„Liebstes, bestes Weibchen!“ Mozart-Singspiel für eine Künstlerin.

Ein Mozart-Abend in zwei Akten sehr frei nach der Historie, mit Liedern, Arien und Briefen des Komponisten, dargestellt und gesungen von einer Künstlerin (Sopran/Mezzosporan).

Kategorie:

Beschreibung

Ein Mozart-Abend in zwei Akten sehr frei nach der Historie,
mit Liedern, Arien und Briefen des Komponisten,
dargestellt und gesungen von einer Künstlerin (Sopran/Mezzosporan)
mit Klavierbegleitung.
Musik von Wolfgang Amadeus Mozart, teilweise eingerichtet von Florian C. Reithner. Text von Triboulet.
Dauer: ca. 90 Minuten, ein Bühnenbild.

„Liebstes, bestes Weibchen!“ ist die von Mozart in Briefen häufig gebrauchte Anrede an seine Frau Konstanze, die in diesem Singspiel einiges aus dem Leben des Künstlers erzählt. Sie spricht mit der Pianistin (eine stumme Rolle) und trägt mitunter – meist stark gerafft – aus den originalen Briefen vor, aber auch im übrigen Text finden sich Schilderungen und authentische Aussprüche Mozarts.

I. Akt. Wien, im Spätherbst 1791. Konstanze Mozart, die stets als erste für ihren Musikergatten seine neu komponierten Sopranpartien zur Probe singen durfte, übt heimlich. Auch wenn sie ihre Kunst nur zu Hause nutzt, so will sie doch nichts verlernen. Und so singt sie einiges und erzählt noch viel mehr: vom gestrengen Schwiegervater Leopold, von Mozarts Nöten mit dem Erzbischof Colloredo, und wie sich nun, mit der „Zauberflöte“, an Schikaneders Theater auf der Wieden, Erfolg einstellt. Dabei liest sie auch in – oder vielmehr aus – seinen Briefen, die sie in großer Zahl bekommen hat, wann immer sie von ihrem Mozart getrennt war. Bei so viel Musik und Tratsch übersieht sie beinahe, daß sie heute selbst einmal in die Oper gehen möchte, und eilt davon.

II. Akt. Immer noch in Wien, im Jahre 1809. Die Witwe Mozart packt ihre Koffer, da nun der lange erwartete Umzug in den Norden, in die Heimat ihres zweiten Mannes, des Gesandten Nikolaus von Nissen, bevorsteht. Noch immer hält sie an der Gewohnheit fest, ihren Gesang zu üben. Nostalgisch und etwas verklärt ist der Blick zurück auf ihren Mozart, der sie und ihre beiden Kinder allzu früh am Sterbebett zurückgelassen hat – mit Schulden zumal. Beim Packen stößt sie wieder auf Briefe (sogar auf die ausgelassenen „Bäsle-Briefe“), führt noch Korrespondenz mit dem Verleger und mit ihren Söhnen, die nun fern von ihr in Mailand und Lemberg leben. Konstanze teilt mit uns wahre und vielleicht nicht ganz wahre Erinnerungen, bis die Koffer endgültig gepackt sind und sie Wien adieu sagt.

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